Chronologie

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Screenshot boisset.de ©Stéphanie Boisset
©Stéphanie Boisset

Die Ursprünge meiner Tätigkeit

Nach dem Abitur absolvierte ich eine Ausbildung zur Fotografin.
Dieser erste Schritt in Richtung Kommunikation wurde mit meinem Studium der zeitgenössischen Kunst an der Universität Paris VIII, wo ich den Bereich neue Medien wählte, fortgesetzt. Hier lagen die Schwerpunkte in der Arbeit und Auseinandersetzung mit dem Internet als künstlerisches Medium (Net'Art).

Die künstlerische Plattform "boisset.de, eine Identität im Werden" ist als Beginn meiner Erfahrung mit dem Medium zu betrachten, sowohl was meine Fragestellung über Identität betrifft, als auch die Möglichkeiten von HTML / Javascript im Bereich fiktioneller, "epistolärer" und bildlicher Inszenierung auszuprobieren.

Screenshot
Café Slumberland, Berlin 1999 ©Stéphanie Boisset

[1999] Rettet das Ampelmädchen

Fotoprojekt im Internet veröffentlicht und von CityCards, Berlin, gedruckt und als kostenlose Kunstkarten verteilt.

[1999]

[2001-2006]

Screenshot daubal.com / 2003
daubal.com / Websdesign S. Boisset

[2001-2006] Von Paris...

2001 began ich in Paris als Webdesignerin für ein Web-TV (CreativTV, ein Sender für zeitgenössische Kunst) und als selbständige Konzeptionerin und Webdesignerin hauptsächlich im Bereich Kunst, Kultur, Mode und Design.
Die Website von La Périphérie ist die erste, die ich auf freiberuflicher Basis entwickelt habe. Neben meiner beruflichen Tätigkeit verfolge ich auch eigene persönliche und künstlerische Projekte.

Screenshot
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[2001 ]Gruppenausstellung Love me Love me

Ausstellung zum Thema "Suche nach Liebe", in La Périphérie, Malakoff (Frankreich).

In Zusammenarbeit mit Stéphane Bled präsentieren wir unter dem Pseudonym stéphan_i_e Please, chat with me! ein "pseudo"-interaktives Werk. Es handelt sich um eine Simulation eines virtuellen Begegnungsraumes, der so genannten Chats.
Der Besucher glaubt, "wirklich" mit anderen Internetnutzern zu interagieren. In Wirklichkeit handelt es sich um eine Diskussion, die mit oder ohne ihn geführt wird.
Konzept und Design: Stéphan_i_e
Macromedia Flash Programmierung: Jean-Noël Lafargue

[2001]

[2004]

Screenshot Ladyfest
Screenshot

[2004] Ladyfest

Teilnahme an das Ladyfest mit Passage à l'an 2000 en 36 pauses und eine off-line Version von "boisset.de, eine Identität im Werden..." / Kaufbar, Berlin-Friedrichshain.

Virtuelle Identitäten / Ladyfest
Galerie Tristesse ©Stéphanie Boisset

[2005] Virtuelle Identitäten / Ladyfest

Eine Gruppenausstellung kuratiert von Julia Barth, Stéphanie Boisset und Ela Kagel für das Ladyfest 2005, produziert von iconclub.
Künstlerinnen:
Victoria Vesna (US) + Doll Yoko (AUS) + Virtuella (D) + Les chiennes de garde (F) + Genderchanger Academy (NL) + Sister 0 (AUS) + Subrosa (US) + Mouchette (NL) + Olia Lialina (RUS) + Stéphanie Boisset (F/D)

And she never came back
CD-Rom Cover And she never came back ©Stéphanie Boisset

Das Projekt And she never came back ist ein Fragment bzw. eine Erweiterung der künstlerischen Plattform "boisset.de, eine Identität im Werden" und knüpft an die Online-Fiktion an: Emails, Bilder, Erinnerungen .... Die geschriebenen und wieder gelesenen Texte, die gespielten, nachgespielten und "neu fotografierten" Situationen vermischen sich zu einer endlosen Animation...
Es sind Serien von 36 Pausen, die in einer Endlosschleife im Hintergrund laufen und hinter den Texten zurücktreten. Ausgangspunkt dieser Arbeit sind E-Mails, die ich im Sommer 2000 in Berlin erhalten habe. 5 Jahre später habe ich diese Mails wieder gelesen, mich erinnert und versucht, Szenen zu rekonstruieren, die sich vor 5 Jahren ereignet haben und von denen in den Mails manchmal die Rede ist. Ich bat die Person, die mir die E-Mails geschickt hatte, sie noch einmal zu lesen und sich selbst dabei aufzunehmen. Ursprünglich sollte das Projekt den Titel "Also dort rauchst du, trinkst du und tanzt du..." tragen, aber nachdem ich 2005 beschlossen hatte, Paris zu verlassen und nach Berlin zu ziehen, fand ich den Titel And she never came back passender.

Mehrmals weggegangen, aber nie ganz an denselben Ort zurückgekehrt, und jedes Mal nicht ganz derselbe... Schreiben mit dem einzigen Ziel, nichts zu sagen, (sich) fotografieren mit dem einzigen Ziel, sich nie zu enthüllen: sich mit seiner Figur zu verschmelzen.
5 Jahre später, die Protagonisten sind weg: Wieder mit Erinnerungen spielen, Begegnungen provozieren, Situationen inszenieren, mit dem Ziel, mit der Fiktion zu verschmelzen...

Stéphanie Boisset

[2005]

[Best-Practice-Beispiel 2006]

intramuros Frédérique Daubal / 2006
intramuros

[Best-Practice-Beispiel 2006] Frédérique Daubal

Die Website daubal.com, die von Stéphanie Boisset für die Modedesignerin Frédérique Daubal entworfen wurde, besteht aus drei Dropdown-Menüs und bietet eine Fülle von ebenso reizvollen Projekten und Inszenierungen. Für diese Mode, die aus Collagen und Recycling entsteht und fröhlich Stile und Größen mischt, zeigt die Website auf ganz sachliche Weise eine klare Vorliebe für lange, horizontale Dropdown-Menüs. Der Besucher ertappt sich dabei, wie er nach dem kleinsten interaktiven „Blabla” in den Ecken sucht.

intramuros
Screenshot Anne de Lajartre
Anne de Lajartre / Webdesign S.Boisset 2006

[2006-2008] ... nach Berlin

Ende 2005 zog ich nach Berlin, arbeitete aber weiterhin für Kunden in Frankreich, Belgien und den Niederlanden.
Dank eines soliden Netzwerks konnte ich schnell in Berlin Fuß fassen und gleichzeitig an internationalen Projekten mitarbeiten, wie z.B:

  • Mobile Studios (nomadische Medienkunstplattform auf Tour durch Belgrad, Bratislava, Budapest, Sofia - 2006),
  • Challenging Walls, ein Projekt von Walkscreen Berlin (2007)
  • HTMlles Media Art Festival (Montreal - 2007),
  • MobiCases @ the upgrade! International Festival (Skopje - 2008),
im Auftrag von Public Art Lab.

[2006-2008]

[Best-Practice-Beispiel 2007]

intramuros Olivier Badie / Presse
intramuros

[Best-Practice-Beispiel 2007] Olivier Badie

Olivier Badie fotografiert den Alltag und konstruiert diesen neu, indem er sowohl dessen Kontinuität (Röhren-Serie) als auch dessen Brüche hervorhebt, die er durch diskrete, digitale Bildmanipulationen enstehen lässt. Durch enorme Reaktivität ist es der von Stéphanie Boisset konzipierten Website gelungen, die Magie dieser Verwandlungen darzustellen, die jede Architektur so leicht (indem die Trägerstruktur geschliffen wird) und jedes urbane Mobiliar luftartig (indem die Basis beseitigt wird) machen. Dies geschieht unter anderem dadurch, daß die Website alle überflüssigen Elementen wegradiert hat.

intramuros
Je prends le train, ein Foto aus dem Zug von Stéphanie Boisset
©2007 Stéphanie Boisset

[2007] Gruppenausstellung Tout le monde peut un peu

"Jeder kann ein bisschen" ist eine Gruppenausstellung über gute Vorsätze in La Périphérie, einem Ausstellungsraum für junge Kreative, der Künstler, Designer, Autoren usw. begleitet.
21 Künstler verpflichten sich zu 21 guten Vorsätzen.
Zeichnungen, Skulpturen, Fotografien, Texte, Installationen, Manifeste... für kleine, individuelle Handlungen, dringende Reflexe, die es zu ergreifen gilt. Gesten, die uns zunächst aufgezwungen erscheinen, die aber mit der Zeit automatisch und alltäglich werden sollen. Jeder kann ein bisschen... nach und nach... in Erwartung der großen Entscheidungen der Großen.

[2007]

[2008]

net'art Fred Forest / Buch
Fred Forest, Net.Art et Identités

[2008] Net'art und Identität

Die lange Geschichte der Kunst hat nie aufgehört, sich mit Fragen der "Repräsentation" und der "Identität" zu beschäftigen [...] Die unwiderstehliche Inflation der Repräsentation des "Ich", die das Netz überschwemmt, sei es auf MySpace oder auf Facebook, ist auch in den Werken einiger Künstler wie der Netz-Künstlerin Stéphanie Boisset von zentraler Bedeutung.
Sie selbst bekennt auf ihrer Website, die eine Art Tagebuch ist: "Die 'Kunstplattform' mit dem Titel boisset.de, eine Identität im Werden, hinterfragt meine eigene Identität, die ich hier als 'Objekt-Material' betrachte. Der Begriff der Identität bezieht sich sowohl auf die Person, die mit der Figur verschmilzt, als auch auf die Website selbst als Repräsentant der dargestellten Person." [...].
[...] Die Tatsache, dass im Internet heute jeder Benutzer eine echte "digitale Identität" besitzt und verwalten muss, die sich aus seinen verschiedenen Beiträgen und den Spuren zusammensetzt, die er freiwillig oder unfreiwillig auf den besuchten Websites hinterlässt, wirft die Frage nach der Informationssicherheit auf, insbesondere nach dem Schutz der persönlichen Daten und der Privatsphäre vor Missbrauch oder Usurpation.

Fred Forest
intramuros Martine Camillieri / Presse
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[Best-Practice-Beispiel 2008] Martine Camillieri

Man klickt sich gerne durch Martine Camillieris Website, einer Künstlerin kurzlebiger und poetischer Werke, die sie aus Plastikverpackungen oder abgehalfterten Haushaltsgeräten erzeugt. Die rotfarbigen Menüpunkte, die peppigen Fotos, die von Texten begleitet werden, ziehen sich über die ganze Seite, wo jedes Wort für sich spricht: „den Alltag veredeln”, „das Nomadenleben der Zweckmäßigkeit”... Daher wirkt die Seite (Design Stéphanie Boisset), welche die tägliche Praxis des Umweltschutzes in kleinem und spielerischem Rahmen predigt, so, als sei sie per Hand gefertigt und das Gegenstück zur Fabrikware.

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[Best-Practice-Beispiel 2008]

[2009-2011]

Website Atelier Pras
Atelier Pras / Webdesign S. Boisset 2010

[2009-2011] Erweiterung meines Tätigkeitsfeldes

Für mich spielt es keine Rolle, ob man sich gegenüber sitzt oder am anderen Ende der Welt. Trotzdem bin ich kommunikativ und arbeite gerne in Teams, die mit Spaß und Begeisterung bei der Sache sind und in denen konstruktives Feedback wichtig ist.
Mitte 2008 bin ich in ein Großraumbüro umgezogen, eine Fabriketage am Paul-Linke-Ufer.
Die Projekte werden immer größer und erfordern immer mehr Zusammenarbeit, wie mit Olivier Körner für Anne Willis ersten eShop oder David Farine für Nextlevel Galerie und Landscape Design.
2010 beginne ich mit dem ersten Redesign der Website des renommierten Modellbauers Atelier Pras. Diese Zusammenarbeit dauert neun Jahre und die Teams werden immer größer und internationaler.
Mit der Gestaltung von Websites für Schönheitschirurgen erweitere ich auch mein Tätigkeitsfeld.

Website The Catering Company
The Catering Company / Webdesign S. Boisset

[2012-2014] Einen Schritt voraus

Schon vor COVID war ich mit Telearbeit vertraut. In all den Jahren habe ich erfolgreich mit Kunden in Frankreich, Belgien und den Niederlanden zusammengearbeitet. Diese grenzüberschreitende Erfahrung hat mir geholfen, meine Fähigkeiten zur virtuellen Zusammenarbeit zu entwickeln und mich auf die Anforderungen einer digitalen Arbeitsumgebung vorzubereiten. So konnte ich auch während der Pandemie nahtlos und ohne große Umstellung weiterarbeiten.

[2012-2014]

[2015-2017]

Website Hand So On
eShop Hand So On / Webdesign S. Boisset

[2015-2017] Neues Büro

2015 habe ich mein eigenes Büro in Weißensee bezogen.
Danach habe ich in diesen Jahren zahlreiche Websites für Designer erstellt und dabei verschiedene eShop-Lösungen wie Shopify und WooCommerce ausprobiert.
Ich habe auch die Zusammenarbeit mit dem Studio Toort in Jerewan (Armenien) fortgesetzt und mein Netzwerk hier in Berlin ausgebaut.

OnePager für RTG
One Pager RTG

[2018-2020] Kurz vor den wilden Zwanzigern

Ich arbeite viel mit Supermarkt Berlin und Streampark an Website-Projekten zu den Themen Ökonomie, Ökologie und Gesundheit, die der Gesellschaft am Herzen liegen.
Ich erstelle Websites im medizinischen Bereich und beginne eine Fortbildung. Gleichzeitig beginne ich mit einem kleinen Fotobuchprojekt.
Die Pandemie wird die Ordnung der Dinge verändern und uns alle herausfordern. Wir müssen unsere Arbeitsweise überdenken und uns neu vernetzen.

[2018-2020]

[2021-...]

Ausstellung Martine Neddam
©José Miguel Biscaya

[2021-...] Zurück zu den Ursprüngen

Während wir noch mitten in der Pandemie stecken, habe ich gerade die Videos für die Ausstellung von Martine Nedam in Amsterdam fertiggestellt.
Außerdem arbeite ich an meinem eigenen eShop und veröffentliche das Fotobuch stralsund, farbfragmente.
In Berlin arbeite ich weiter StreamPark zusammen und dank der Kontakte, die ich während meiner Weiterbildung geknüpft habe, gestalte ich zusammen mit Francesca d'Ath die Website für Weiske und Partner.
Es folgen Prototypen für das Rouge Network und ein Relaunch für die Repräsentanz Transparente Gebäudehülle.